Werner Trenkner wurde am 30. April 1902 in Calbe / Saale geboren. Er stammt aus einer Musikerfamilie; der Vater war Domorganist zu Merseburg, die Mutter Sängerin. Er studierte in Leipzig und Weimar Klavier, Komposition und Dirigieren. Sein wichtigster Lehrmeister in Komposition war Richard Wetz, der in Stil und musikalischer Grundstimmung stark von Anton Bruckner beeinflusst war. Werner Trenkner starb am 9. September 1981 in Duisburg.
Der Name Werner Trenkner ist in der heutigen tonangebenden Fachliteratur nur mit Mühe zu finden; und doch handelt es sich bei ihm um einen Komponisten, dessen Werke aufgeführt und gehört zu werden verdienen.
Schon früher hatte Werner Trenkner mit seinen eigenen Kompositionen Erfolg. Ende der zwanziger Jahre widmete die „Neue Zeitschrift für Musik“ dem Schaffen des noch nicht Dreißigjährigen ein ganzes Heft. 1933 wurde er mit dem Mendelssohn- Staatspreis ausgezeichnet. Heinz Bongartz, Herbert von Karajan, Hans Rosbaud, Peter Raabe, Ernst Prätorius und viele andere renommierte Dirigenten führten seine Werke erfolgreich auf.
Diese fünf Gesänge haben besondere kammermusikalische Bedeutung. Sie entstanden zwischen dem Streichtrio f- moll, opus 15 und dem Streichquartett f- moll, opus 18. Vorausgegangen war die groß angelegte Sinfonie Nr. 2 in h- moll. Nach dem Streichquartett f- moll folgte wieder eine Schaffensperiode der sinfonischen Werke, u. a. die Variationen über ein Thema aus der „Zauberflöte“ für Orchester und das grossartige Kontert g- moll für Violine und Orchester.
Die „Fünf Gesänge für gemischten Chor“, opus 16, wurden von dem Lehrergesangverein Weimar, dem sie von Trenkner gewidmet wurden, unter seinem Dirigenten Bruno Heusinger 1932 in Merseburg uraufgeführt.
Harald Rummler
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