Anny Roth-Dalberts INTERVALLE entstanden während ihrer Zeit als Klavierlehrerin an der Musikschule in St. Moritz in den 1950er Jahren, wobei diese kurzen, oft (zweistimmig) linear angelegten und – trotz interessanter harmonischer Erweiterungen – weitgehend tonal konzipierten Stücke nicht nur in formaler Hinsicht einen großen Abwechslungsreichtum aufweisen, sondern zugleich auch den feinsinnigen, immer jedoch subjektiv geformten Klavierstil dieser interessanten Komponistin in gleichsam exemplarischer Weise widerspiegeln.
Somit sind diese 10 kleinen Klavierstücke nicht nur eine musikalische Freude und gestalterische Herausforderung für jede(n) Klavierspieler(in) – ob Anfänger(in) oder Fortgeschrittene(r - sondern auch pädagogische Literatur im besten Sinne des Wortes, vermitteln sie doch zugleich jedem musiktheoretisch Interessierten – indem hier ‚altbekannten’ Melodiebausteine in phantasievoller Weise immer andersartige Ausdrucksqualitäten abgewonnen werden – den schier unerschöpflichen Reichtum kompositorischer Möglichkeiten bei gleichzeitiger Beschränkung der melodischen Mittel.
Mainz, im März 2004 Dr. Dieter Michael Backes
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