Vita:
Thomas Hauschka, geboren 1955 in München, studierte an der Musikhochschule München Schulmusik, anschließend an der Universität Salzburg Musikwissenschaften (Promotion zum Dr. phil. im Jahre 1986 mit einer Dissertation über das späte Klavierwerk von Johannes Brahms) und an der Universität „Mozarteum“ Klavier bei Erika Frieser, Hans Leygraf und Norman Shetler.
Er hat Werke von Christoph W. Gluck (im Rahmen der Gesamtausgabe) und Carl Orff (Eulenburg-Edition) herausgegeben. Derzeit unterrichtet er an den Instituten für Tasteninstrumente und für Musikpädagogik der „Universität Mozarteum“ in Salzburg.
Als Liedbegleiter und Kammermusikpartner konzertierte er unter anderem beim Bayerischen Rundfunk München, am Staatstheater Kassel, bei der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, beim Kultursommer Rheinland-Pfalz und an der Musikhochschule Wuhan (China).
Pianophilia
Erklärung zum Titel und zum Titelbild:
Bild auf der Titelseite: „Erneuerung“ (Acryl auf Leinwand, 1997) von Michael Alexander Seywald, dem Leiter des „Paul-Hofhaymer-Ensemble“ für alte Musik und derzeitigen
Direktor der Musikschulen im Bundesland Salzburg.
Der Titel „Pianophilia“ greift das griechische Wort „philos“ auf, das „liebend“, aber auch „Freund“ bedeutet, - in diesem Fall das freundschaftliche Verhältnis zum Klavier.
Für meine Frau Marlie
Die vorliegende Sammlung besteht aus acht Etüden, die mittlere bis gehobene Ansprüche an die Klaviertechnik des Spielers stellen und sowohl einzeln als auch als Gruppe für den Konzertvortrag geeignet sind. Jede Etüde behandelt ein spezielles Problem: So ist beispielsweise „Pour les six doigts“ mit sechs Fingern, „Möwen“ größtenteils nur mit acht Fingern zu spielen. Der technische Aspekt der Stücke wird von einer gewissen Motorik im Bewegungsduktus unterstützt, ohne die, wie im Sport, kaum ein nachhaltiger Übungseffekt zu erzielen ist. Auf die Vielfalt rasch wechselnder Klanggesten, die für viele zeitgenössische Klavierwerke bezeichnend ist, wurde daher in diesen Stücken bewußt verzichtet. Sinnvoller erschien mir in diesem Zusammenhang der gelegentliche Blick über den Zaun der unterhaltsamen Gegenwartsmusik.
Salzburg, August 2000 Thomas Hauschka
Die „Acht Etüden für Klavier“ von Thomas Hauschka sind eine aufsehenerregende Neuerscheinung. Sie sind schwer, fordern pianistische Kondition. Nicht nur für das „stille Kämmerlein“ und zum Training der Finger gedacht, sondern auch für das Konzert geeignet. Die Sprache ist kühn, konsequent, rhythmisch-metrisch aufregend und pfiffig, dabei aber logisch und abwechslungsreich. Die „Acht Etüden“ sind ein origineller und wertvoller Beitrag zur neuen Musik für Klavier.
Prof. Hermann Regner
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